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In der Hundeernährung wird Vitamin D immer wieder vernachlässigt. Hunde können dieses Vitamin sehr wahrscheinlich nicht, wie der Mensch, über das Sonnenlicht synthetisieren, deswegen muss es zwingend über die Nahrung zugeführt werden.
Aber wofür ist Vitamin D denn überhaupt gut? Was macht es? Was sind seine Aufgaben und wo ist es drin?

Vitamin D ist zum Beispiel, zusammen mit der Nebenniere, für die Regulation des Knochenstoffwechsels zuständig.

Es stellt sich hier sogar eher als Hormon denn als Vitamin dar. Vitamin D ist dafür verantwortlich, dass im Blutkreislauf genügend Calcium und Phosphor für die Mineralisierung der Knochen vorhanden ist. Es sorgt dafür, dass der Darm ausreichend stimuliert wird um Calcium und Phosphor aufzunehmen und um es so weiterzuleiten.


So wird vielleicht klar, warum sich ein Vitamin D Mangel durch zum Beispiel weiche Knochen (Osteomalazie, beim Junghund auch Rachitis) bemerkbar macht. Eine Überdosierung wiederum macht sich eher durch Gefäßverkalkungen, blutige Durchfälle etc. bemerkbar.

Ein ausgewachsener, gesunder Hund benötigt rund 10 I.E. Vitamin D pro Kilogramm Körpermasse pro Tag.

Also würde ein 20 kg schwerer Hund 200 I.E. Vitamin D pro Tag benötigen. Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, dass heißt, dass zu große Mengen nicht einfach ausgeschieden, sondern gespeichert werden.


In den wenigstens Nahrungsmitteln ist ausreichend Vitamin D enthalten. Fälschlicherweise wird immer wieder behauptet, dass Leber eine ausreichende Menge an diesem Vitamin bereits enthält, dem ist aber nicht so.

Um den Vitamin D Bedarf eines Hundes durch die Gabe von Leber decken zu können müsste die gefütterte Menge so hoch sein, dass es auf der einen Seiten einen heftigen Durchfall geben würde, auf der anderen Seite würde man Vitamin A viel zu stark überdosieren. Vitamin A ist nämlich in wirklich großen Mengen in der Leber enthalten.

Es gibt einige Fischsorten mit denen der Vitamin D Bedarf des Hundes gedeckt werden kann.

Aber nicht alle. Hier lohnt es sich, sich zu informieren. Hering, Sardine oder Forelle eignen sich zum Beispiel gut zur Vitamin D Abdeckung. Alaskaseelachs, Hecht oder Wels eher nicht.


Außerdem kann auf den klassischen Dorschlebertran zurückgegriffen werden. Hier sollte allerdings bedacht werden, dass der Dorsch (Kabeljau) ein sehr gefährdeter Fisch ist.


Wer lieber auf eine fischfreundliche Alternative zurückgreifen möchte kann vegetarische / vegane Vitamin D Tropfen (häufig für Kinder) mit 200 I.E. Vitamin D pro Tropfen nutzen.

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