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Es gibt sehr viele verschiedene Calciumquellen auf dem Markt.
Leider gibt es auch ungefähr genauso viele Unklarheiten, Mythen und Anwendungsfehler.
Ich möchte euch hier einmal die gängigsten Calciumquellen wie Fleischknochenmehl<img decoding=“ width=“16″ height=“16″ />, Eierschalenmehl<img decoding=“ width=“16″ height=“16″ />, Algenkalk, Calciumcitrat und Calciumcarbonat vorstellen.
Fleischknochenmehl sind wirklich zu Mehl zermahlene Knochen.

Diese haben natürlich ein genauso gutes Verhältnis von Calcium zu Phosphor wie Knochen selbst. Es ist sehr gut einsetzbar, wenn der Hund aus welchen Gründen auch immer keine ganzen Knochen bekommen soll. Knochenkot kommt hierbei sehr sehr selten vor. 

Fleischknochenmehl ist die einzige Calciumquelle die einen ebenso nennenswerten Phosphorgehalt mitbringt. Alle anderen genannten Calciumquellen sind nahezu reine Calciumquellen. Fleischknochenmehl gibt es mittlerweile von sehr vielen verschiedenen Tieren, so dass selbst viele Allergiker darauf zurückgreifen können. Allerdings muss man für jedes Produkt beachten wie hoch der Calcium und Phosphoranteil ist. Teilweise sind diese, je nach Hersteller und Tierart sehr unterschiedlich. 

Eierschalenmehl, besteht tatsächlich aus getrockneten, zermahlenen Eierschalen.

Eierschale hat keinen nennenswerten Phosphorgehalt und kann und sollte eingesetzt werden, wenn zum Beispiel Pansen und oder Innereien gefüttert werden, da diese in der Regel einen relativ hohen Phosphosgehalt haben. Als alleinige Calciumquelle reicht es aber in der Regel nicht aus, da man das wichtige Verhältnis von Calcium zu Phosphor meist nicht einhalten kann.

Oftmals ist es aber eben dieser niedrige Phosphorgehalt von Vorteil. Bei einer Nierenerkrankung (egal ob Hund oder Katze) macht es zum Beispiel Sinn darauf zurückzugreifen. 

Neigt das Tier zu Harnwegserkrankungen oder "kommt in die Jahre" kann es auch sinnvoll sein den Phosphorgehalt in der Ration zu senken und niedrig zu halten.

Genauso ist es mit Algenkalk, es ist ein fast reiner Calciumlieferant und wird aus den Ablagerungen der Meeresalge Lithothanium Calcareum gewonnen. Es hat ebenfalls keinen nennenswerten Phosphorgehalt, dafür aber einen durchaus erwähnenswert Magnesiumanteil. Es wird gern eingesetzt, wenn der Hund evtl. auf Ei und Eierschale reagiert, sollte aber wegen des Magnesiums nicht eingesetzt werden, wenn der Hund zu Struvitkristallen neigt. 

Beide Quellen, Eierschale und Algenkalk sind Calciumcarbonatquellen. 

Es wird immer wieder behauptet, dass Calciumcarbonat bei längerer Gabe auf den Magen schlägt und früher oder später nicht mehr vertragen wird.

Fakt ist, trifft Calciumcarbonat auf Magensäure entsteht Kohlensäure. Fakt ist aber auch, die gegebene Menge von Calciumcarbonat sollte relativ gering sein. Diese Menge reicht üblicher Weise nicht aus um wirklich Probleme zu machen. Es gibt bisher auch keine Belege darüber, dass es so ist. Aber trotzdem hält sich auch dieses Gerücht hartnäckig.

Calciumcitrat ist das Calciumsalz der Citronensäure und fällt bei der Gewinnung der Citronensäure an. Als reine Calciumquelle wird es sehr gern bei starken Allergikern eingesetzt wird. Sollte die Gabe von Calciumcarbonat zu Problemen führen ist es auf jeden Fall einen Versuch wert Calciumcitrat zu geben. Calciumcitrat ist vom Organismus sehr gut resorbierbar. Es muss allerdings beachtet werden, dass Calciumcitrat ein reiner Calciumlieferant ist und das Verhältnis von Calcium zu Phosphor dringend im Auge behalten werden muss. Bei Nierenerkrankungen oder Harnsteinbildung kann eine Gabe aber durchaus sinnvoll sein.

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